Das Ende einer Ära – „Hanni“ Hackert gestorben
Der Familienname Hackert hatte in den 60er, 70er und 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts nicht nur in Hamburg einen sehr guten Klang. Gerhard „Gerd“ und Hannelore „Hanni“ Hackert bauten damals dank hervorragender Jugendarbeit eine beachtliche Ringtennis-Abteilung im LffL Hamburg auf, die nicht nur dem in Hamburg dominierenden HFK Paroli bot, sondern auch bald bundesweit mitmischte. Das war umso erstaunlicher, da FKK-Vereinen von Natur aus Grenzen bei der Weiterverbreitung des Ringtennissports gesetzt sind. Das Vereins-Gelände in Hamburgs Nord-Westen war quasi das Basislager der Hackerts, die aber auch auf den Spielfeldern am Rosenfelder Strand in Ostholstein zu Hause waren.
Die Südafrikareise 1976, als sie das deutsche Team zu den ersten Länderspielen am Kap begleiteten, war ein großartiger Höhepunkt der Ringtenniskarriere von Hanni und Gerd, ehe es dann um Ringtennis bei der Liga in Hamburg ruhiger wurde. Die ältere Tochter Ingrid gewann 1980 in Dissen im Trikot des Bffl Hannover überraschend den Deutschen Meistertitel im Einzel der Meisterklasse. Die jüngere Tochter Gudrun trug den Namen Hackert bis nach Braunschweig zum SCE Gliesmarode, wo sie heimisch wurde.
Ehemann Gerhard starb Anfang 2017 nach über 50 gemeinsamen Ehejahren. Am 14. September 2021 folgte ihm Hannelore im stolzen Alter von 91 Jahren. Die Ära der Gründergeneration des Hamburger Ringtennissports Hackert – Müller – Gneist – Mathies ist endgültig vorbei.