Ringtennis

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Längste Wettkampfpause im deutschen Ringtennissport seit 1947

16. November 2020

M.M.

Die pandemiebedingte Wettkampfpause seit 1. März 2020 ist die längste Unterbrechung des Spielbetriebes im deutschen Ringtennissport seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Zwischen Sommer 1943 bis September 1947 war in den beiden letzten Kriegsjahren, dem Untergang des Dritten Reiches und dem Wiederaufbau im von den vier Siegermächten besetzten, fast völlig zerstörtem Deutschland an derartige Freizeitbeschäftigungen nicht zu denken. Die sächsischen Gaumeisterschaften in Mittweida am 1. August 1943 war die letzte nachgewiesene Ringtennis-Veranstaltung für über vier lange Jahre. Viele Spieler verloren ihr Leben und einige waren noch jahrelang  in Gefangenschaft. Es mangelte an Gummiringen und viele Sportanlagen waren zerstört. Die Besatzungsmächte verfügten im Zuge der Entnazifizierung die Auflösung aller Sportvereine und der Personenverkehr war zudem zwischen den Besatzungszonen stark eingeschränkt. Im badischen Karlsruhe gelang dann im September 1947 der Wiedereinstieg. Auf die Karlsruher Kreismeisterschaften zu Beginn des Monats folgten am 28. September die badischen Meisterschaften auf dem Platz des Karlsruher Turnvereins 46. Der deutsche Ringtennissport lebte wieder auf, bis zum 1. März 2020, dem bislang letzten Wettkampf, den Mannschaftsmeisterschaften in Suderwich.

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