Ringtennis

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Ringtennis gehörte zur ersten Stunde des Bayerischen Turnspiel-Verbands

9. September 2022

M.M.

Ringtennis gehörte zusammen mit den Turnspielen Faustball, Korbball und Schlagball zu den Gründungssportarten des Bayerischen Turnspiel-Verbands (BTSV). Im Titelkopf des ältesten „Turnspielreports“ aus dem Juni 1955, das sich damals schlicht „Mitteilungen“ nannte, sind diese vier Turnspiele angegeben.
Der älteste Bericht über Ringtennis wurde in der Augustausgabe im Jahr 1957 veröffentlicht. Es ging um eine Ringtennis-Vorführveranstaltung der RTG Weidenau, zu der interessierte Funktionäre aus den Untergliederungen Kreis, Bezirk und Verein eingeladen wurden. 1958 nahm der TSV Krumbach an einem Ringtennis-Lehrgang des DTB teil.
Die April/Mai-Ausgabe 1959 bringt Ringtennis mit einem Bild vom Siegener Topspieler Klaus Reifenrath auf der Titelseite auf „Die Turnspiele“ wie sich das Mitteilungsblatt jetzt nannte. Der Kreisspielwart des Kreises Iller-Donau Seitzer informiert 1959 im BTSV-Organ „Die Turnspiele“ darüber, dass der TSV Krumbach mit einer Anzahl Mädchen aktiv Ringtennis betreibe. Außerdem sind in Kempten weitere Sportler mit Ringtennis aktiv.
Dann dauerte es leider bis 1960, bis wieder einmal Ringtennis eine Erwähnung in dem Magazin „Die Turnspiele“ fand. Bei den Deutschen Turnspielmeisterschaften in Schweinfurt mit Faustball, Korbball, Volleyball und Ringtennis erschien das Bild mit Gernot Horn (TV 1846 Karlsruhe). Leider ist kein Bericht über die Meisterschaften darin abgedruckt.
In den 50er und 60er Jahren wurde in „Die Turnspiele“ leider wenig über Ringtennis berichtet. In der Dezemberausgabe 1961 war Ringtennis zum letzten Mal auf der Titelseite als BTSV-Sportart aufgelistet. Ab 1962 hat sich Ringtennis ganz leise verabschiedet. Es war nicht einmal eine Notiz darüber zu finden, warum Ringtennis ausgeschieden ist.
Es sollte fast 30 Jahre dauern bis es Klaus Riehm gelang, den Ringtennissport in Bayern nachhaltig zu etablieren.

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