Ringtennis

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Fritz Brill – eine Ringtennis-Legende

11. September 2022

M.M.

Würde es für den deutschen Ringtennissport eine „Hall of Fame“ geben, Fritz Brill (1906 bis 1982) wäre er einer seiner Gründungsmitglieder. Der Ringtennis-Pionier hatte schon als Spitzenspieler der goldenen Ära sehr großen Einfluss auf die Weiterverbreitung unseres Spieles.
Innerhalb eines Jahrzehntes nahm unser Sport von 1925 bis 1935 eine rasante Entwicklung vom Verdauungsspiel Decktennis über den Status als Trendsport „Badespiel“, der in unzähligen Freibädern wie z.B. in Karlsruhe-Rappenwört auf bis zu 60 Spielfeldern gespielt wurde, bis hin zum ernsthaften Wettkampfsport nach der Gründung des Deutschen Ringtennis-Bunds 1929 mit den ersten vier Deutschen Meisterschaften 1931 bis 1935.
Der erste Deutsche Meister von 1931 im Männereinzel Fritz Brill (KRC Karlsruhe) erlebte dann alle Umwälzungen, die die nationalsozialistischen Diktatur, der katastrophale Zweiten Weltkrieg und der Wiederaufbau im völlig zerstörten Deutschland mit sich brachte, mit. Gernot Horn (LB Karlsruhe) zeichnete im Dezember 2021 in einem Beitrag für „Blick in die Geschichte“, dem Magazin über Karlsruher Stadtgeschichte die spannende Biografie von Fritz nach, und würdigte seine riesigen Verdienste für den deutschen Ringtennissport, der trotz der Konkurrenz vieler neueren Sportarten auf sein 100jähriges Jubiläum im September 2029 zusteuert.

 

„Blick in die Geschichte“ – Karlsruher stadthistorische Beiträge, Nr. 133, 17. Dezember 2021

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