Ringtennis

In diesem Jahr wird es keine Deutschen Meisterschaften geben. Das Münchner DM2020-Organisationskomitee sagte die Großveranstaltung, die für Anfang September in München-Solln geplant war, ab. Bei der örtlichen Telefonkonferenz, zu der auch der TK-Vorsitzende Axel Runkel zugeschaltet war, fiel diese weitreichende Entscheidung nach Abwägung aller gesundheitspolitischen und finanziellen Risiken. Trotz aller Lockerungen des Lockdowns, werden uns das Abstandsgebot und die Hygienevorschriften zur Minimierung des Infektionsrisikos aller Wahrscheinlichkeit nach noch Monate oder sogar Jahre lang begleiten. Die Hürden für die Wiederaufnahme des Wettkampfsport im Ringtennis sind momentan zu hoch: Der Ausrichter hätte kein Massenquartier, keine Umkleidekabinen und Duschen anbieten können. Die Verpflegung im Vereinsrestaurant könnte nur mit Einschränkungen gewährleistet werden. Der Transport der Teilnehmer an den Rand Deutschlands ohne Fahrtgemeinschaften wäre für Großvereine finanziell und organisatorisch nicht tragbar. Das Technische Komitee dürfte nur die Einzel-Disziplin ausschreiben. Die Teilnehmerzahl bei einer offenen Meisterschaft ohne Vorqualifikationen wäre unkalkulierbar und sicher niedriger als bisher, da Spieler aus Risikogruppen nicht mitmachen werden. Dazu schwebt das Damokles-Schwert einer zweiten Infektionswelle über dieser Rumpf-Veranstaltung mit erheblichen finanziellen Risiken einer kurzfristigen Absage für den Ausrichter.

Damit die organisatorischen Vorleistungen der Münchner nicht umsonst waren, vergab das Technische Komitee die Deutschen Meisterschaften 2021 in Absprache mit dem eigentlich vorgesehenen Ausrichter TV Rübenach wieder nach München-Solln. Auch der neue Termin steht schon fest: 10.-12. September 2021.