„Organisatorische Spitzenleistung“ bei der DM 2003
Das waren noch andere Zeiten als die SKG Roßdorf vor 20 Jahren ihre ersten Deutsche Meisterschaften ausrichtete. Mit Ingrid Kühne und Christian Herzog als Sieger der Meisterklasseneinzel dominierte noch eine ganz andere Spielergeneration und von der Existenz des alternierenden Doppels wusste man nach der ersten Kontaktaufnahme mit dem indischen Verband nur theoretisch.
187 Teilnehmer aus 18 Vereinen, wovon jeder auch Teilnehmer in den Nachwuchsklassen stellte, waren ein absolutes Novum. Die RTG Weidenau holte sechsmal Gold und verwies die ESG Karlsruhe (fünfmal Gold) und den TV Heddesdorf (viermal Gold) im Medaillenspiegel auf die hinteren Podiumsplätze.
Ausrichter Roßdorf musste sich mit einer Silbermedaille durch Tobias Höfelmayr im Männereinzel 30 begnügen. Dafür attestierte die „Ringtennis Informationen“ in ihre Ausgabe Nr. 123/10/03 den Ausrichtern eine „organisatorische Spitzenleistung“. Das sympathische RoRi-DM2003-Maskottchen lud zum Zielwerfen ein. Bei der Fete am Samstagabend kamen erstmals aktuelle digitale Fotos, per Beamer an die Wand geworfen, zum Einsatz. Neu war auch die Verpflichtung der Vereine eine Kaution für das Massenquartier zu hinterlegen. Das leidige Reinigungsproblem bekamen die Organisatoren so in den Griff. Großer Jubel kam bei den Ausrichtern auf, als die Nominierung von Tobias Höfelmayr zum Mannschaftsbetreuer der Nationalmannschaft für die Südafrikatour 2004 bekannt gegeben wurde.
